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         Aus Liebe zum Polo 86c & 2f

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Polo 86c G40 Cup

Offiziell hieß der Cup, Wintershall VW Polo Cup, ausgetragen wurde dieser zwischen 1983 - 1989.
Er löste den Golf GTI Cup ab, der 1982 seine letzte Saison hatte.
Der Polo Cup, war der letzte Markenpokal von VW, da sie sich danach auf Rallyes konzentrierten, mit dem Golf, zu mindest in Deutschland.
Erst 1998 begann VW wieder mit der Austragung eines Markenpokals,  in Deutschland.  Die Saison umfasste 10 Rennen und sollte der Nachwuchsförderung dienen.
Das Reglement verbot Modifikationen, es sollte allein das Talent der Fahrer, über den Sieg, entscheiden.
Partner von VW, im Cup waren Wintershall, als Hauptsponsor, daneben noch Sachs und Pirelli.


Auf den Seiten der Wagen prangte der Wintershall Schriftzug, die in den ersten Jahren, im Design, jährlich verändert wurden, ehe ab 1985 diese dann unverändert blieben.

Auf der Windschutzscheibe und der Heckklappe gab es noch mal ein Wintershall Aufkleber.

Vorne und hinten gab es Sachs Aufkleber und auf den vorderen Kotflügel war der Pirelli Schriftzug zu lesen.


Polo G40 Cup Heck

Die Haube, das Dach und auch die Front und das Heck, unterhalb der Stoßstangen war für persönliche Sponsoren der Fahrer gegeben.

Ebenso durften diese Flächen sowie Spiegel, Grill, Stoßstangen und A-Säulen farblich gekennzeichnet werden, um eine bessere Unterscheidung, der Wagen zu schaffen. 


Macht 15.000 DM, die pro Rennen an Preisgeld, für die Fahrer zu gewinnen gab. 

Gefahren wurde auf permanenten Rennstrecken, wie:

-Nürburgring

-Hockenheimring

 

Dazu kamen nicht permanente Rennstrecken:

-Avus in Berlin

-Norisring in Nürnberg

 

Aber auch Flugplatzrennen wie:

-Wunsdorf

-Diepholz

-Kassel-Kalden

-Mainz Finthen

 

Zudem gab es auch Rennen, außerhalb Deutschlands:

-Zolder (Belgien)

-Zandvoort (Niederlande)

-Salzburgring (Österreich)

 

Die Rennen wurden zum Teil im Rahmenprogramm der DTM oder sogar der Sportwagen Weltmeisterschaft mit Prototypen, ausgetragen.

 

Folgende Fahrer gewannen den Polo Cup:

-1983  Reinhard Möllig

-1984  Volker Cordlandwehr

-1985  Berthold Bermel

-1986  Volker Cordlandwehr

-1987  Volker Cordlandwehr

-1988   Horst Farnbacher

-1989   Otto Fieg


 Wenig bekannt ist, das auch in Portugal ein solcher CUP ausgetragen wurde.

Zwischen 1991 - 1994.


Cup Fahrzeug:

Polo Cup 1983-1985 (Doppelvergaser)

 In den ersten Jahren (1983-1985) wurde derr 75PS GK Motor aus dem Polo Coupe die Basis.

Dieser wurde mittels eines Solex Doppelvergasers dann auf 88 PS gebracht. 

Höchstgeschwindigkeit war 184 Km/h. 

Serienmäßig mit einem 4 Gang Getriebe ausgestattet.

 

Technische Daten:

Leistung                   : 88 PS

Drehmoment          : 110Nm bei 5000U/Min.

Beschleunigung    : 9,0 Sek von 0-100Km/h

Gewicht                    : 675 Kg

Der Sauger hatte original nur vorne eine Domstrebe sowie eine Querlenkerstrebe.

Ausstattung:

Innen von Dämmmaterial und Ausstattung befreit, bis auf das Armaturenbrett.


Polo G40 Cup

- Statt hinterm Serienlenkrad nahm der Pilot Platz hinter einem Lederlenkrad von Momo.


 Lediglich ein Matter Überrollkäfig,ein König Schalensitz, mit Hosenträgergurt und ein Feuerlöscher zierten den Innenraum.

Zudem gab es ein Stromkreisunterbrecher, auf dem Armaturenbrett, der auch von außen,durch einen Seilzug auszulösen war.


Schnellverschlüsse vorne und hinten anden Hauben sicherten einen schnellen Zugriff, im Ernstfall, für die Streckenposten.

Domstreben vorne und hinten und besondere Ferdern und Dämpfer sorgten für eine gute Straßenlage. Auch begünstigt durch den stärkeren Sturz der Räder.

Für den Fahrbahnkontakt sorgten Felgender Größe 5,5J X 13 ET 38 der Firma Centra, mit besonderen Design.Diese zierte ein größes VW Emblem, mit blau hinterlegten Hintergrund.  


Pirelli war Reifenpartner und stellte die Reifen, eine Sorte Slicks und sowie Regenreifen, in der Demension185/60.

Die Auspuffanlage verzichtete auf den Mittelschalldämpfer.

Polo Cup 1986-1989 (G40)

1986 beschloss man im Cup, den neuen G40 Motor zu nutzen, wohl auch, um dessen Haltbarkeit zu zeigen. Und so bereitete man bei VW Motorsport, in Hannover die neuen Cup Polos vor.

Polo G40 Cup

Technische Daten:

Motor                                 : 4Zylinder, wassergekühlt, mit mechanischen Lader

Hubraum                             : 1275ccm

Verdichtung                       : 8,0 : 1

Leistung                               : 112PS

Drehmoment                      : 150 Nm von3600-4000 U/Min

Beschleunigung                : 8,4 Sekvon 0 - 100Km/h

Höchstgeschwindigkeit : 192 Km/h

Getriebe                                : 5Gang Renngetriebe

Stoßdämpfer                       :Fichtel und Sachs - Rennabstimmung

Leergewicht                         : 750 Kg


Ausstattung:

Der Innenraum blieb spartanisch, wie schon im Vorgänger.

Als einziges Extra wurde ein Lederlenkrad montiert, das es so nirgends, im Serienprogramm des Polo gab. 

Innen vom Dämmmaterial und Ausstattungbefreit, bis auf das Armaturenbrett.

Lediglich ein Matter Überrollkäfig,ein König Schalensitz, mit Hosenträgergurt und ein Feuerlöscher zierten den Innenraum.

Zudem gab es ein Stromkreisunterbrecher, auf dem Armaturenbrett, der auch von außen,durch einen Seilzug auszulösen war.


Herzstück war ein Serien Motor, der Motorkennbuchstabe war MM anstatt PY.

Dazu kam ein Schwallblech in der Ölwanne und ein zusätzlicher Ölkühler wurden montiert.

Alle Cup Fahrzeuge hatten serienmäßig einen G-Kat.

Damit war VW einer der ersten Hersteller, der den G-Kat im Rennsport einsetzte.


Übertragen wurde die Kraft über ein 5-Gang Getriebe mit Rennabstimmung.

Dieses war, trotz anders verlautenden Gerüchten, weder gerade verzahnt noch konnte man die Übersetzung ändern.

Ein überarbeitetes Fahrwerk trug der gewachsenen Motorleistung Rechnung.

 

Fichtel und Sachs veränderte die Federbeine, Dämpfer und Federn.

Als Neuerung gab es exentrische Domlager, die über die Domstrebe fixiert wurden.

Dazu gesellte sich ein Verstärkungsrahmen, der dem Vorderwagen eine höhere Steifigkeit.


Durch diesen Verstärkungsrahmen  wurde der Radstand um etwas 3cm vergrößert, was dem Geradeauslauf bei hohen Geschwindigkeiten verbesserte.

An der Vorderachse wurde mit deutlichem negativen Sturz gefahren und auch die hintere Achse wies einen negativen Sturz auf.


Schnellverschlüsse vorne und hinten an den Hauben sicherten einen schnellen Zugriff, im Ernstfall, für die Streckenposten.

Die Auspuffanlage verzichtete auf den Mittelschalldämpfer.

Das Endrohr war gerade, im Gegensatzzur Serie, die ein S-Roh hatte.

Eine genau Stückzahl gibt es nicht, man geht aber von 40-50 Cup G40 aus, die gebaut worden sein sollen.

Schon während des Cups wurden die Wagen nicht geschont und so zählte man während der Rennen schon einige Totalschäden.

Nach dem Cup wurden viele weiter im Motorsport eingesetzt, entweder in der Rundstrecke oder im Slalom -Sport, einige wenige wohl auch in der Rallye. Um dort Konkurrenzfähig zu sein, wurden diese Wagen dann oft modifiziert. 

Die harten Renneinsätze haben ihre Spuren hinterlassen, so das nur noch sehr wenige dieser Fahrzeuge existieren.

 Danke an Christian S. für diesen super Beitrag und den Bildern. Ohne seine Recherche und Hingabe wäre diese Dokumentation nicht möglich gewesen.

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