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Der Polo Formel E

Der Formel E ( Economy ) stand mit einem höher verdichtetem Motor von 1,1 Liter Hubraum und 37kw Motor mit 50PS zu verfügen. Sein höheres Drehmoment bei

niedriger Drehzahl und einem 4 Ganggetriebe das länger übersetzt war um Drehzahl und Kraftstoff zu sparen

Einer Schalt- und Verbrauchsanzeige mahnte den Fahrer zum sparsamen fahren.

Zusätzlich erhielt dieses Modell noch einen Heckklappenspoiler um die Aerodynamik zu verbessern.


Tacho Forme E

1982: Einstieg in die Economy-Klasse
Der Polo wurde im Herbst 1981 vorgestellt. Die Schräghecklimousine unterschied sich radikal von seinem Vorgänger und ließ das Fastback-Styling seines Vorgängers hinter sich.

Eine Limousinenversion trug ebenfalls den Namen Derby - die Fahrzeuge in Großbritannien bekamen den Schriftzug "Polo Classic" -, war aber weniger anmutig gestaltet als die erste Version des Polo Stufenheck, die 1978 erschien. Raffiniert, geräumig und gut gebaut, baute die zweite Generation des Volkswagen Derby auf dem erfolgreichen Fundament der ersten auf.

Dem Umweltgedanken von Volkswagen folgend, war der Polo von Anfang an als Formel E-Version im Programm. Der 1982er Polo Formel E, der ab November 1981 nur noch in der Einstiegsvariante "C" erhältlich war, entsprach mechanisch dem ursprünglichen Modell von 1981.

Ein 1093-ccm-Hochverdichtungsmotor und ein 3+E-Getriebe wurden an die neue Karosserie mit eckigem Heck gekoppelt. Der Motor des regulären 1,1-Liter-Polo hatte ein Verdichtungsverhältnis von 8,0:1 - das des neuen Formel E betrug 9,7:1. Der Formel E hatte gegenüber dem Standard-Polo mit 1093 Kubikzentimetern Hubraum ein zusätzliches Drehmoment von 1,2 Litern. Aber wie beim Polo1 benötigte der Motor wegen der höheren Oktanzahl Super Plus-Benzin.

Der Polo Formel E der 1980er Jahre war der Wegbereiter für die künftigen Blue Motion-Autos von Volkswagen

Die angegebenen Verbrauchswerte wurden verbessert: Bei einer konstanten Geschwindigkeit von 56 km/h gab Volkswagen 58,9 Nm an - 1982 wirklich herausragend, aber 2015 nicht mehr überraschend, da die meisten Turbomotoren mit kleinem Hubraum ähnliche Werte erreichten.

Ein 1043-ccm-Motor ersetzte das 895-ccm-Aggregat des Vorgängers und war nun der kleinste in der neuen Baureihe - ein offizieller Verbrauchswert von 47,0 km/ h blieb weit hinter der Super-Economy der Formel E zurück.

Auch hier informierte eine Verbrauchsanzeige über den Durchschnittsverbrauch, während die Schaltanzeige den idealen Zeitpunkt für das Hoch- oder Runterschalten anzeigte, um den maximalen Verbrauch zu erreichen. Die Höchstgeschwindigkeit von 91 mph konnte im dritten Gang erreicht werden, der vierte Gang war wie bisher die Reisegeschwindigkeit.

Der Polo Classic C Formel E war sowohl trimmtechnisch als auch mechanisch identisch mit seinem Schrägheck-Schwestermodell, verfügte aber, dem traditionellen Stufenheck-Design und dem gehobenen Anspruch entsprechend, über das zusätzliche Ausstattungshighlight einer Analoguhr. Außerdem verbrauchte er 1,3 km/h mehr bei einer konstanten Geschwindigkeit von 75 km/h!

Die Formel-E-Volkswagen erhielten außerdem modifizierte Vergaser, Nockenwellen, Kolben sowie eine elektronische Zündanlage. VW behauptete außerdem, dass der Overdrive-Gang für "ruhigeres, sparsameres Fahren bei geringerem Motorverschleiß" sorgt. Auch aerodynamische Verbesserungen trugen ihren Teil dazu bei, und für 1983 wurden die Polo-Modelle schließlich mit zusätzlichen Anbauteilen versehen.

Während der Polo 2 von Anfang an mit einer unteren Spoilerlippe als fester Bestandteil der Karosserie konstruiert war, erhielt die Schräghecklimousine C Formel E ab dem Modelljahr 1983 eine schwarze Kunststoff-Heckscheibeneinfassung, die die Luftströmung im hinteren Bereich des Fahrzeugs förderte.

Der Polo C Formel E war auch als zweitürige Stufenhecklimousine erhältlich

Der Classic C Formel E erhielt einen kleinen Heckklappenspoiler, der ähnlich wie beim Jetta gestaltet war und den gleichen Effekt erzielte. Sowohl die Schrägheck- als auch die Limousinenmodelle erhielten vordere Seitenfenster, die bündig mit der Karosserie und den sie umgebenden Dichtungen abschlossen.

In der Ausgabe vom 3. Juli 1982 stellte Autocar fest, dass der Polo Formel E mit Schrägheck "nützliche Leistungssteigerungen" gegenüber seinen weniger leistungsstarken Geschwistern aufwies und dass "Formel E funktioniert". Weiter heißt es in der Zeitschrift: "Die Besitzer können erwarten, dass sie die meiste Zeit über mehr als 40 Meilen pro Stunde fahren, ohne nach Sparsamkeit zu streben.

1984
: "Mehr Wirtschaftlichkeit, mehr Wert
Für das Modelljahr 1984 wurde der Polo Classic mit dem Slogan "More economy. Höherer Wert". Die Formel E basiert nun auf der mittleren CL-Version und hat keinen serienmäßigen Verwandten mehr.

Der Polo CL Formel E ist eine Stufe höher angesiedelt als der Einstiegs-Polo C und verfügt über eine großzügige Ausstattung wie verchromte Stoßfänger- und Kühlergrillleisten, Halogen-Scheinwerfer, markante Radzierblenden in Sternform sowie die Möglichkeit der Metallic-Lackierung.

Zur weiteren CL-Ausstattung gehörten Florteppiche, karierte Stoffbezüge (in vier ansprechenden Farbtönen) und zwei Farben für das Armaturenbrett! (Wer erinnert sich noch an die optionale auberginefarbene Innenausstattung mit Brombeer-Metallic-Lackierung?)

Der Motor war das hochverdichtete 1.093-ccm-Aggregat, das im Jahr zuvor im C Formel E eingebaut worden war, und das Auto war in ähnlicher Weise mit der Kraftstoffverbrauchsanzeige, dem Schaltlicht und dem Kofferraumspoiler ausgestattet.

Das Form E Paket kostete 443 DM Aufpreis für den Polo/Derby und dieses beinhaltete die 65A Lichtmachiene zwangsweise. Formel E Schriftzüge auf Heckklappe und Kühlergrill waren das erkennungsmerkmal so wie die aussenliegenden Dreiecksfenster, Heckspoiler (Derby) Heckfensterrahmen Steilheck, Quarzuhr (analog), Verbrauchsanzeige, Schalthebelknauf mit E Symbol und das 3+E Gang Schaltgetriebe.

Emblem
Motor Formel E
Motor
Formel E

Wie beim Einser gibt es auch beim Polo 86c Formel E eine Tankanzeige und eine Tankwechselanzeige

1985: Aus 1.1 wird 1.3
Für 1985 erfährt der Polo Formel E seine erste große mechanische Überarbeitung. Der Polo Formel E von 1985 erhält eine Sparversion des größeren 1.272-ccm-Motors mit 55 PS, der bereits seit Ende der 70er Jahre in den Kleinwagen von Volkswagen zum Einsatz kommt.

Das Verdichtungsverhältnis war mit 9,5:1 das gleiche wie bei den Nicht-Formel-E-Fahrzeugen. Mit dem 3+E-Getriebe verbesserte sich der Verbrauch auf 57,6 mph im Vergleich zu den 52,3 mph des Standardmodells. Die Höchstgeschwindigkeit wurde um 1 mph auf 96 mph erhöht, während die Zeit von 0-62 mph um 0,4 Sekunden verkürzt wurde.

Zu diesem Zeitpunkt wurde ein System eingeführt, das im Jahr 2015 alltäglich ist und für die meisten Fahrer selbstverständlich ist. Das Formel-E-Paket beinhaltete nun ein Stopp-Start-System. Es schaltet den Motor automatisch ab, wenn das Auto zum Stillstand kommt oder kurzzeitig im Leerlauf ist. Um den Motor wieder zu starten, musste nur der erste Gang eingelegt werden, ähnlich wie bei heutigen Systemen.

Tatsächlich hatte Volkswagen die Start-Stopp-Automatik bereits beim ersten Passat Formel E als schaltbares System eingeführt - ein Knopf befand sich am Ende eines Lenkstockhebels - und beim Golf Ecomatic von 1994 weiter verfeinert. Das "SSA"-System des Polo wurde durch einen Wippschalter am Armaturenbrett aktiviert, funktionierte aber automatisch.

Die Formel E-Fahrzeuge erhielten außerdem eine leistungsstärkere Lichtmaschine mit 65 Ampere, um den ständigen Motorbetrieb zu bewältigen. Der Polo Formel E war sowohl in der Einstiegsvariante C als auch in der Mittelklasse CL erhältlich.

Mit dem Start-Stopp-System "SSA" leistete Volkswagen Pionierarbeit für eine ähnliche Technik wie heute.

1986: 4+E-Getriebe
Der Polo Formel E von 1986 ähnelt in der Ausstattung den Modellen zwei Jahre zuvor. Die spritsparende Schräghecklimousine wurde wieder in der C-Ausstattung angeboten und erhielt verkleidete Türsäulen, ein Blaupunkt-Tastenradio MW/LW sowie eine eigene Innenraumpolsterung und ein Lenkrad.

Der Classic Formel E wurde ebenfalls zur C-Ausstattung degradiert, war aber nun das Topmodell der Stufenheck-Polo-Familie. Alle Polos sind nun mit Seitenschwellern und Scheuerschutzleisten an den Karosserieseiten ausgestattet.

Zum Modelljahr 1986 nahm die mechanische Entwicklung bei allen Formel E Fahrt auf. Während der gleiche 1,3-Liter-Motor die supersparsamen Polos antreibt, erhält das Getriebe eine zusätzliche Übersetzung. Jetzt eine 4+E-Box, die Verbrauchswerte blieben gleich. Die Idee war die gleiche wie bei der vorherigen 3+E-Variante - der höchste Gang sollte für eine bessere Wirtschaftlichkeit sorgen, unter anderem, indem die Motordrehzahl gesenkt wurde.

Auch die Stopp-Start-Automatik wurde weiter verfeinert: Sie wird nicht mehr aktiviert, wenn das Auto zum Stillstand kommt, sondern erst dann, wenn das Auto komplett steht und zwei Sekunden lang nicht bewegt wird. Die Reaktivierung beim Einlegen des ersten Ganges erfolgte wie bisher.

1981: Volkswagen Polo C Formel E mit Heckscheibenspoiler zur Verbesserung der Aerodynamik

1987: ein leiser Tod
Der Polo Formel E starb 1987 einen stillen Tod und verschwand aus den Prospekten, die auf August 1986 datiert waren. Das 4+E-Getriebe mit Sparübersetzung lebte jedoch weiter und tauchte in den Top-Versionen Ranger der Schräghecklimousine und CL-Varianten des Classic (jetzt einfach "Limousine" genannt) auf.

Der angegebene Verbrauch von 57,6 km/h war identisch mit dem der früheren Formel-E-Autos, wenn sie so ausgestattet waren, so dass Volkswagen offensichtlich wenig Sinn darin sah, die Modelle mit der Sparmarke weiterzuführen.

Eine Coupé-Variante des Polo Formel E hat es nie gegeben, vermutlich weil Volkswagen die gleichen Gründe wie beim früheren Scirocco ohne Formel E sah - dass "sportliche" Modelle sich nicht mit dem wirtschaftlichen Branding vertragen. Vielleicht hätte das die Botschaft ein wenig zu sehr verwirrt.

Der automatische Motorstop

Wenn die Automatik durch den Hauptschalter aktiviert wurde, schaltete sich der Motor selbstständig ab, sobald das Fahrzeug langsamer wurde als 5km/h und sich der Schalthebel länger als 2 Sekunden in der Neutralstellung war bzw. im 3 oder E Gang befand.

Das Kühlwasser musste eine Temperatur von mindestens 60C° erreicht haben sonst würde die Automatik nicht funktionieren.

Die Automatik wurde erst aktiviert wenn die Motordrehzahl mindestens 2 Sekunden lang zwischen 500 und 1.300 /min lag.

Start Stop Auromatik

Hauptschalter für die Start-Stop Automatik unten links am Amarturenbrett.

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